StarCapital AG – Monatsbericht Juli 2018
Unruhigen Zeiten regelbasiert trotzen
Sehr geehrte Anlegerinnen,
sehr geehrte Anleger,
die Volatilität ist zurück, so lautet das knappe Fazit zur Entwicklung der Kapitalmärkte in der ersten Jahreshälfte 2018. Nicht nur die Schwankungen haben zugenommen, auch die Nervosität und Skepsis bei den Anlegern ist merklich angestiegen. Nach einem fulminanten Jahresstart waren es zunächst vor allem Zinsängste und Inflationssorgen, die die Kurse ins Wanken brachten. Die schwierige Regierungsbildung in Italien sorgte dagegen nur kurzzeitig für Unruhe. Im Wesentlichen belasteten zuletzt die Handelsstreitigkeiten um US-Strafzölle zwischen den USA, Europa und China die Stimmung der Marktteilnehmer.
Während die US-amerikanischen Aktienmärkte unbeeindruckt vom schwierigen Marktumfeld seit Jahresbeginn durchweg Kurszuwächse zu verzeichnen haben, gerieten die europäischen Aktienmärkte erneut unter Druck. So verlor der deutsche Aktienindex DAX seit Jahresbeginn knapp 5 Prozent an Wert und auch sein europäisches Pendant, der EuroStoxx50 beendete das erste Halbjahr im Minus. Abschläge mussten zuletzt vor allem die Schwellenländer-Indizes hinnehmen. Hier sind die exportorientierten Länder, die auf den internationalen Handel angewiesen sind, von Trumps Zollpolitik besonders getroffen. Aufgrund steigender Renditen bei US-Anleihen haben Investitionen in die Schwellenländer für US-Investoren darüber hinaus an Attraktivität eingebüßt. Die Anleger handeln hier renditeorientiert und ziehen ihre Gelder aus den Schwellenländern ab, wenn es im Heimatmarkt auskömmliche Renditen zu erwirtschaften gibt.
Trend-200 weiter im Partizipationsmodus
Noch sind die Aktienmarkttrends übergeordnet jedoch als positiv zu werten. Das zeigt sich u.a. bei der von uns täglich durchgeführten Risikosteuerung über die Trend-200 Systematik, die in den für die Patriarch Multi-Manager GmbH entwickelten Anlagestrategien zum Einsatz kommt. Dabei berechnen wir täglich den langfristigen Durchschnitt auf die Entwicklung des nach Wirtschaftskraft gewichteten ETFBasisportfolios. Neben den Industrieländern werden in dem Aktienportfolio auch die Schwellenländer berücksichtigt.
Erst wenn die langfristige Durchschnittslinie des ETF-Basisportfolios um mehr als 3 Prozent unterschritten wird, erfolgt eine Umschichtung in kurzlaufende Renten- und Geldmarkt-ETFs. Das war zuletzt im August 2015 der Fall, bevor im Juli 2016 das noch heute gültige Kaufsignal generiert wurde. Seitdem ist das Portfolio in Aktien-ETFs investiert und konnte an der Aktienmarktentwicklung partizipieren. Kaufsignale werden dann ausgelöst, wenn das ETF-Basisportfolio seine Durchschnittslinie um 3% nach oben durchbricht. Aktuell beträgt der Abstand zur Verkaufs-Signallinie allerdings lediglich noch 3,8 Prozent. Anleger können das verbleibende Verlustrisiko bis zum nächsten Verkaufssignal also gut einschätzen. Gleichzeitig bietet die Marktsituation eine gute Gelegenheit für den Einstieg und Neuinvestitionen. Denn aufgrund des geringen Abstands zur Verkaufslinie bleibt das kurzfristige Verlustrisiko überschaubar.
Neben der ETF-basierten Vermögensverwaltung PatriarchSelect ETF-Trend200 können Sie von dieser regelbasierten Anlagestrategie nun auch über den Fonds Patriarch Vermögensmanagement B (ISIN LU0219307419) profitieren. Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Kaiser
Andreas Krauss
Herausgeber: StarCapital AG, Kronberger Str. 45, D-61440 Oberursel